TutorialProjektSpieleAktuellesMaterialien
Universität Wien Logolearn to proGrAME Logo

Projekthalbzeit - Was bisher geschah ...
1. Februar 2019

In der ersten Runde von learn to proGrAME erforschten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Wien das eigene Programmierenlernen anhand der Entwicklung eigener Computerspiele.

Eine große Herausforderung bei der Spieleentwicklung mit Unity war die hohe Komplexität der Benutzeroberfläche von Unity und der zu erstellenden Quellcodes. Dieser Komplexität wurde mit ausführlichen Tutorials, Unterstützung durch die Lehrperson und einer Lernkultur des gegenseitigen Helfens begegnet.

"Es war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Teilweise gab es auch kleine Probleme, die gelöst wurden." (Schülerin des GRG 16 Maroltingergasse, 15 Jahre)

Die Spieleentwicklung selbst war auch von vielen Erfolgserlebnissen gekennzeichnet. Wesentlich erscheint dabei das Überschreiten einer Schwelle, ab der, wenn sie erstmal überschritten ist, ein selbstständiges, begeisterndes Spieleentwickeln möglich ist:

„Wenn man einmal den Dreh raus hat will man immer mehr und mehr.“ (Schülerin des GRG 16 Maroltingergasse, 15 Jahre).

Bis man diese Schwelle erreicht, ist es jedoch notwendig, Basiskenntnisse in der Programmierung wie auch dem Umgang mit der professionellen Entwicklungsumgebung von Unity™ zu erwerben. Dazu sind Ausdauer, Aufmerksamkeit, Genauigkeit, Frustrationstoleranz bei Fehlern und vor allem

ausreichend Zeit und Geduld erforderlich. Wird das gemeistert, ist die Begeisterung, selbst das Spiel zu spielen besonders hoch. Die Faszination an der Spieleentwicklung wurde durch die Erfahrungen, dass man am Ende das eigene Spiel spielen konnte, verstärkt:

„Es ist motivierend, weil man mit dem Endprodukt interaktiv arbeiten kann.“ (Schüler des GRG 16 Maroltingergasse, 15 Jahre)

Forschung

Es wurde im Projekt von WissenschaftlerInnen und SchülerInnen auch eifrig geforscht.

Die Lernenden erforschten im vergangen Schuljahr 2017/2018 gemeinsam mit WissenschaftlerInnen und Studierenden ihren Unterricht. Nachfolgende Daten wurden dabei erhoben:

  • 177 Fragebögen zur Einstellung zur Computerspieleentwicklung wurden ausgefüllt
  • 63 Fragebögen zur tatsächlichen Spielentwicklung wurden beantwortet
  • 11 Qualitative Interviews in Form von Chatinterviews wurden durchgeführt
  • 56 Antworten auf wiederkehrende Befragungen zum Stundeninhalt
  • 1 Fokusgruppe über die Spieleentwicklung
  • 2 Experteninterviews
  • 1 Summary durch eine forschende Schülerin über Spieleentwicklung

Die Schülerinnen und Schüler wirkten dabei nicht nur als Befragte, sondern auch Forschende, die zahlreiche Befragungen planten und durchführten.